Informationen von und über die Feuerwehr und den Förderverein Kritzmow

Autor: admin (Seite 3 von 8)

FAQ: Wie werde ich Feuerwehrmann/-frau bei der Freiwilligen Feuerwehr Kritzmow?

Jeder kann sich auf unterschiedliche Art für die Feuerwehr engagieren. Ob als Einsatzkraft, Helfende Hand bei Veranstaltungen oder Unterstützer im Hintergrund. Was das genau bedeutet, erfahrt Ihr hier.

Der Weg zum Feuerwehrmann bzw. zur Feuerwehrfrau in Kritzmow:

  • Schritt 1: Kontaktaufnahme
  • Schritt 2: Aufnahmeantrag
  • Schritt 3: Truppmannausbildung
  • Schritt 4: Teilnahme an Einsätzen und Ausbildungen

So erreicht ihr uns

Das Gerätehaus Kritzmow befindet sich in der Satower Straße 57a, das Gerätehaus Schwaß findet ihr in der Wilsener Straße 2 in Groß Schwaß.

Ihr könnt uns eine Email an info@feuerwehr-kritzmow.de schreiben oder zu unseren Ausbildungen unverbindlich vorbeischauen. Die Termine findet ihr auf der Homepage.

Direkt zu den wichtigsten Fragen springen:

Wieviel Zeit muss ich einplanen?Wie gefährlich ist es bei der Feuerwehr?Wie bin ich versichert?Was, wenn mir dann doch die Zeit fehlt?Was sind die Voraussetzungen?Wie läuft eine Alarmierung ab? Wer regelt den Verdienstausfall mit meinem Arbeitgeber?

Wieviel meiner Freizeit muss ich für die Feuerwehr einplanen?

Die Grundlagen des Feuerwehrdienstes werden im Truppmann-Lehrgang vermittelt. Für diesen und den Lehrgang zur Ersten Hilfe müsst Ihr ca. acht Samstage einplanen. Die Ausbildung erfolgt gemeinsam mit allen Anwärtern des Amtsbereiches. Dabei lernt und übt ihr die Aufgaben der einzelnen Trupps beim Umgang mit tragbaren Leitern, dem Löschangriff und der technischen Hilfeleistung.

Nach erfolgreicher Truppmannprüfung an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Beselin dürft Ihr an Einsätzen teilnehmen. Die Funkausbildung halten wir weiterhin für wichtig, um sich an Einsatzstellen auch verständigen zu können. Dazu sind später (also nicht unbedingt direkt nach der Truppmannprüfung) zwei Samstage erforderlich.

Weiterführende Lehrgänge sind völlig optional. Ob Ihr Atemschutz tragen möchtet, die hydraulischen Rettungsgeräte einsetzen wollt, Kettensägenführer, Maschinist oder Führungspersonal werden möchtet liegt ganz bei Euch. Die Lehrgänge finden hauptsächlich an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Beselin statt und sind meist samstags.

Die Ausbildung, alle vierzehn Tage, mit den Kameraden ist wichtig, um in Übung zu bleiben.

Rechnet nach erfolgter Ausbildung mit ca. 2×3 Stunden Ausbildung und 3 Stunden Zeit im Einsatz pro Monat, sofern Ihr nicht verhindert seid. Wie die Ausbildungen aussehen, könnt ihr hier erfahren.

Ich möchte helfen, möchte aber nicht ins Feuer gehen oder Verletzte sehen. Ist der Feuerwehrdienst gefährlich? Muss ich mich in Gefahr begeben?

Das ist verständlich. Niemand wird gezwungen im Einsatz Atemschutz zu tragen oder allgemein Risiken einzugehen, die man sich nicht zutraut. Dennoch kann jeder am Einsatzort einen Beitrag leisten. Absicherungen, Material oder Schlauchstrecken aufbauen, die Pumpe bedienen und so weiter sind genau so wichtig, wie die Brandbekämpfung unter Atemschutz. Je mehr Kameraden wir am Einsatzort sind, desto schneller und sicherer können wir den Einsatz abarbeiten!

Darüber hinaus kann man sich im Förderverein der Feuerwehr, der Jugendfeuerwehr oder anderweitig engagieren.

Was, wenn ich mich im Einsatz verletze? Wie bin ich abgesichert?

Einsatzkräfte sind über die Hamburger Feuerwehrunfallkasse versichert. Der Versicherungsschutz greift ab Alarmauslösung und umfasst den Weg zum Gerätehaus und den gesamten Feuerwehreinsatz.

Grundsätzlich geht im Einsatz der Eigenschutz vor! Wir achten auf uns und unsere Kameraden und schützen uns gegenseitig.

Ich habe Frau/Mann, Kinder, Haus und Hof, Tiere und Hobbies. Habe ich Zeit für Feuerwehr? Wie macht Ihr das?

Für den Feuerwehrdienst sind wir auf das Verständnis unserer Lebenspartner und Familien angewiesen (DANKE!). Häufig geht der Pieper, wenn es uns gerade nicht passt. Wir verstehen es als Dienst für die Einwohner der Gemeinde und setzen die Prioritäten entsprechend.

Das private Leben hat und soll natürlich Vorrang haben – dafür haben alle Verständnis. Auf niemand wird Druck ausgeübt!

Alle haben Verständnis wenn nicht alle zur Ausbildung, den Veranstaltungen oder den Einsätzen erscheinen können. Umso wichtiger ist, dass genügend Mitglieder vorhanden sind, damit wir schnell und sicher helfen können.

Welcher Voraussetzungen muss ich mitbringen?

Für den aktiven Dienst muss man mindestens 16 Jahre alt sein und absehbar für Einsätze und Ausbildung zur Verfügung stehen. Darüber hinaus gibt es keine Voraussetzungen. Sprecht uns einfach an und wir finden gemeinsam heraus, ob und wie Ihr mitmachen könnt.

Wie läuft eine Alarmierung ab? Wer regelt den Verdienstausfall mit meinem Arbeitgeber?

Die Alarmierung erfolgt mittels Sirenensignal, Funkmeldeempfänger oder per App. Alle Einsatzkräfte, denen das möglich ist, begeben sich dann auf schnellstem Weg zum Gerätehaus. Dort werden die Einsatzfahrzeuge besetzt und es geht zum Einsatzort. Nachzügler können mit dem Mannschaftstransporter hinterherkommen.

Arbeitgeber müssen grundsätzlich ihre Angestellten bei Alarmierung freistellen und können den Verdienstausfall über die Gemeinde erstattet bekommen. Das Verständnis des Arbeitgebers für den Feuerwehrdienst ist jedoch empfehlenswert. Wer, egal warum, verhindert ist, muss nicht zum Einsatz kommen. Bei ca. 30 Einsätzen pro Jahr kommt es selten vor, dass Einsätze während der üblichen Arbeitszeiten anfallen. Dann würden wir uns jedoch über jeden freuen, der im Bereich Kritzmow tätig ist – denn viele von uns arbeiten auswärts und können bei Alarm nicht rechtzeitig am Gerätehaus sein.

Einsatzbericht 01 u. 02/2024: Hochwasser / Ölspur

Die ersten beiden Einsätze des neuen Jahres führten uns nach Stäbelow, wo der Dorfteich aufgrund der Niederschläge übergetreten war und die vorbeiführende Straße unter Wasser gesetzt hatte. Parallel dazu wurde eine Ölspur in der Ortslage Stäbelow festgestellt.

Während die Kameraden aus Stäbelow sich zunächst auf den Teich konzentrierten begannen die beiden Kritzmower Ortswehren die Beseitigung der Ölspur in den Schwerpunkten, also in Kreuzungs- und Kurvenbereichen. Letztlich reichte die Spur ca. 8 Kilometer von der Autobahn bis Klein Schwaß. So kamen die Kameraden aus Stäbelow später auch noch mit Bindemittel und Besen zum Einsatz. Ursache war ein technischer Defekt an einem Fahrzeug.

Rückblick Ausbildung 2023

Die Ausbildung bei der Feuerwehr ist vielfältig, abwechslungsreich, spannend und macht bei uns immer Spaß. Hier sollt Ihr einen Einblick in unsere Ausbildungsdienste bekommen.


Im zurückliegenden Jahr haben wir die gemeinsame Ausbildung mit den Kameraden aus Stäbelow fortgesetzt. Häufig konnten wir mit zwei fast voll besetzten Löschfahrzeugen aufwarten. Besonders während der vielen gemeinsamen Einsätze zeigte sich der Erfolg unserer Ausbildung.

Viele Ausbildungsinhalte wiederholen sich natürlich jedes Jahr. Neben theoretischen Ausbildungen zu Gefahren an der Einsatzstelle, Rechtsgrundlagen und taktisches Vorgehen an verschiedenen Objekten gehört die Praxis Atemschutz sowie das Vorgehen der Gruppe bei Löscheinsatz und technischer Hilfeleistung zum Grundumfang der jährlichen Ausbildung und wird mehrfach wiederholt.


Die Highlights dieses Jahr stellten die Ausbildungen mit der Deutschen Bahn dar. Im Frühjahr durften wir die Notfallmanager der Bahn bei uns zum Unterricht begrüßen. Im Spätsommer ging es dann praktisch an den Gefahrgut-Ausbildungszug. Wir erhielten wieder mehr Einblick in den Betriebsablauf der Bahn und wurden in wichtige Funktionen der Frachtwagons und Personenzüge eingewiesen. Zum Schluss konnten wir uns an der Leckageabdichtung eines Kesselwagens versuchen. Für uns alles relevante Informationen, denn die Bahnlinie Rostock-Wismar führt durch unseren Gemeindebereich.


Von wenigen geliebt, weil schwer und sperrig, aber in vielen Einsätzen genutzt: die Leitern. Der Leiterturm der Feuerwehrtechnischen Zentrale mit ihrem neuen Standort in Beselin ist nun viel besser für uns zu erreichen. Das nutzen wir gern. So konnten wir dieses Jahr auch nicht ganz alltägliche Kenntnisse und Fertigkeiten üben. Darüber hinaus sind die Leitern bei jeder Praxisausbildung häufiger Bestandteil… weil eben praktisch.

Besonders die Steckleiter bietet verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Auch ohne Leiter wissen wir uns zu helfen. Das Selbstretten verlangt einiges an Überwindung. Im Einsatz hilft das Adrenalin – am Leiterturm die Absturzsicherung. 🙂


Eine weitere Sonderausbildung, die wir jährlich durchführen ist der Umgang mit den Hydraulischen Rettungsgeräten. Mehr Bilder von dieser Ausbildung gibt es hier.

Das Begehen von Gebäuden und Besprechen von Einsatztaktiken vor Ort, Knotenkunde, Eigensicherung bei Absturzgefährdung, Vorgehen bei Türöffnungen und allgemeine Fahrzeug- und Gerätekunde rundeten das Ausbildungsjahr ab.

Wir freuen uns auf das nächste Jahr und die Ausbildung mit den Kameraden und Kameradinnen.


Lampionumzug 2023

Bei trockenem Wetter zog unser traditioneller Laternenumzug am 03.11.2023 erneut viele große und kleine Laternenwanderer an.

Begleitet vom Spielmannszug Tessin ging es vom Nettoparkplatz eine Runde durch das Fischerdorf (Wege des Zanders, Hechtes und Karpfens) und über das Wohngebiet am Weitenmoor zum Gerätehaus der Feuerwehr. Dort gab es Bratwurst, Pommes, Getränke aller Art und ein Platzkonzert vom Spielmannszug.

Wir freuen uns riesig über die vielen Besucher und hoffen, euch bald vor einem neuen Gerätehaus begrüßen zu dürfen.

Story: Neubau des Feuerwehrgerätehauses

Der Bau eines neuen Gerätehauses steht an. Hier wollen wir den Bau begleiten und Euch über das Vorhaben auf dem Laufenden halten.

Stand Oktober 2023

Die Planungen sind weitestgehend abgeschlossen. Jetzt liegen die Unterlagen bei den Landesbehörden zur Prüfung und zum Beschluss von Fördermitteln. Auch hier halten wir die Daumen gedrückt, dass die Behörden ihre Fristen nicht bis zum letzten Tag ausreizen und die Gemeinde schnell Antworten – besser aber Förderbescheide – erhält. Denn eines ist klar: Alles wird teurer.

Zur Motivation: So könnte es irgendwann aussehen.

Stand Januar 2023

Die Planung läuft, allerdings wird 2023 wohl nicht viel für alle sichtbar werden. Dennoch sind im Januar die Planungen in der heißen Phase. Bauauschuss der Gemeinde und die Vertreter der Feuerwehr brüten über Plänen und befassen sich mit allerhand Fragen zur Innen- und Außengestaltung. Sicher ist: Die Feuerwehr wird drei Stellplätze für Einsatzfahrzeuge haben, reichlich Platz für Material und Einsatzbekleidung und dem aktuellen technischen Stand entsprechen. Die Jugendfeuerwehr wird mit in das Gerätehaus einziehen und erhält eigene Umkleiden und Ausbildungsbereiche.

Stand Sommer 2022

Im August 2022 warten wir gespannt auf den Baubeginn. Der Bau von öffentlichen Gebäuden ist leider kaum mit dem eines Eigenheims zu vergleichen. Zahlreiche Genehmigungen bei vielen Behörden sowie eine zeitaufwändige Bauplanung sorgen dafür, dass alles gefühlt im Schneckentempo abläuft. Wir sind guter Dinge, dass sich bis Ende 2022 oder Anfang 2023 aber bereits erste sichtbare Spuren des Neubaus zeigen werden.

Mit genügend Platz auf dem Gelände werden zukünftige Veranstaltungen wie das Tannenbaumverbrennen, Osterfeuer und Laternenumzug aber auch Gemeindefestivitäten am Gerätehaus stattfinden können.

Historisches

Das derzeitige Gerätehaus der Feuerwehr Kritzmow wurde in den 1990er Jahren in überwiegender Eigenleistung der damaligen Kameraden errichtet. Ausgangspunkt des Baus waren vermutlich alte LPG-Garagen. Davor war der Standort des Gerätehauses bzw. des Geräteschuppens am Pferdeteich.

Die heutigen Standards kann das Gerätehaus nicht mehr erfüllen. Die Kameraden ziehen sich in der Fahrzeughalle um, die Behandlung von kontaminierter Einsatzkleidung ist nicht vorgesehen. In der einzigen Toilette wellt sich die Wand, eine Dusche gibt es nicht. Die Elektroinstallation wurde vor wenigen Jahren grunderneuert, damit das Gerätehaus überhaupt weiter genutzt werden kann. Verschärfend kommt hinzu, dass das Gerätehaus zunehmend durch Wohnhäuser eingebaut wird, kaum Parkplätze vorhanden sind und Lager sowie Werkstattumfang sehr beschränkt sind. Für die Jugendfeuerwehr ist gar kein Platz im Gerätehaus, weshalb diese Abteilung auf den Sportplatz ausgelagert wurde.

Kurz: Das Gerätehaus ist nicht mehr zeitgemäß und muss erneuert werden. Die Pläne liegen auf dem Tisch und erste Maßnahmen wurden bereits getroffen.

Standort des Gerätehauses wird der Zanderweg. Die Bauplanung steht.

Quelle: https://www.amt-warnow-west.de/gemeinde-kritzmow-b-plan-nr-23-feuerwehr-am-zanderweg-oeffentliche-auslegung-entwurf/
Auszug aus dem B-Plan Nr.23. Quelle: https://www.amt-warnow-west.de/gemeinde-kritzmow-b-plan-nr-23-feuerwehr-am-zanderweg-oeffentliche-auslegung-entwurf/

Einsatzbericht 32/2023: Splitt- und Ölspur

Nach einem Verkehrsunfall, der sich aufgrund eines Splitthaufens im Kreuzungsbereich ereignet hatte, wurden wir durch die Polizei zu dessen Beseitigung angefordert.

Nachdem eine hinzugezogene Kehrmaschine nach einem technischen Defekt Öl verlor, galt es anschließend also zwei Gefahren händisch zu bekämpfen. Das brachten wir dann schnell und ohne weitere Probleme hinter uns.

Unsere stille Abfahrt wurde diesmal auf Video festgehalten.

Einsatzbericht 25/2023: Tierrettung

Auf dem Normaparkplatz in Kritzmow wurde eine junge Katze, die sich in der Karosserie eines PKW versteckte, durch uns und die Kameraden aus Stäbelow befreit. Da die Katze mehrfach ihre Position im Fahrzeug zwischen Motorraum und Unterbodenschutz wechselte, gestaltete sich die Rettung etwas aufwändiger. Letztlich konnte das Tier augenscheinlich unverletzt zwischen der Fahrzeugtechnik hervorgeholt werden. Eine Anwohnerin nahm sich der vermutlich erst wenige Wochen alten und verängstigten Katze an, versorgte sie und übergab sie dem Katzenschutzbund.

Unklar ist, wie lange das Tier schon im PKW befand und welchen Weg sie auf diese Weise bereits als blinder Passagier zurück gelegt hatte.

Einsatzbericht 23+24/2023

Nach dem Durchzug einer Gewitterfront waren in Klein Stove und Wilsen jeweils ein Baum auf die Fahrbahn gefallen. Während die Kameraden aus Stäbelow sich dem Baumhindernis in Wilsen annahmen, beräumten wir die Durchfahrt von Klein Stove. Nach knapp 40 Minuten waren die Einsätze beendet.

Einsatzbericht 21/2023: Großschadenslage Moor Göldenitz

Wir wurden für den 14.06.2023 zur Frühschicht am Ort des Moor- und Waldbrandes in Göldenitz eingeteilt. Dank der Vorwarnzeit konnten genügend Kameraden durch ihre Arbeitgeber freigestellt werden. Der Brand war bereits acht Tage zuvor in einem Torf-Tagebau ausgebrochen und breitete sich über Torf, Brachflächen, Moor und Wald aus. Zwischenzeitlich kämpften hunderte Kameraden und Kameradinnen gegen den Brand an. Auch wir waren bereits am Abend des 06.06.2023 alarmiert worden und standen mit einer Gruppe bereit zum Löscheinsatz. Zum Einsatz kamen wir an diesem Tag jedoch nicht.

Gegen Abend eines jeden Einsatztages wurden die Kräfte ausgedünnt und eine Nachtwache hielt die Lage bis zum Morgen stabil. Am nächsten Tag wurde der Brand dann wieder verstärkt angegriffen und stetig verkleinert. Das Gelände ließ einen nächtlichen Einsatz nicht zu – die Gefahr für die Einsatzkräfte wäre zu groß.

Zwischenzeitlich kamen Hubschrauber der Bundeswehr zum Einsatz, Kreisregner wurden herbeigeschafft und eine besonders leistungsstarke Pumpe förderte das Löschwasser aus dem ca. 1,5 km entfernten Göldenitzer See an den Einsatzort. Besonders die Kreisregner aus den Nachbarlandkreisen haben sich bewährt, die Lage nachts stabil zu halten und den Brand einzukreisen.

Über die Einsatztage rotierten die Feuerwehren des Landkreises am Einsatzort durch. Doch gerade die anliegenden Wehren hatten nahezu durchgängig Personal im Einsatz.

Während unserer Schicht vor Ort setzten wir mehrfach die Kreisregner um, zogen den Ring um die letzten Brandherde enger und reduzierten die Anzahl der sehr leistungsfähigen Rasensprenger. Das Material ging daraufhin direkt zum Waldbrand nach Lübtheen in den Nachbarlandkreis. Zwei unserer Maschinisten besetzten die Pumpen, welche das Wasser für die Sprinkler förderten.

Mit dem immer kleiner werdenden Brandherd musste nun auch das vor Ort befindliche Löschmaterial zurück gebaut werden. Während wir die Schläuche aufrollten, Kreisregner, Ventile und Verteiler aufsammelten und durch unwegiges Gelände zu den Sammelplätzen trugen offenbarte sich uns die Materialschlacht, welche die letzten Tage dort im Moor, Torf und Wald ausgetragen wurde.

Hunderte Schläuche wurden während der heißen Phase vor Ort verlegt und sind teilweise auch verbrannt, eine mehrere Hektar umfassende Kohleschicht im Moor und Wald zeigt das Brandausmaß.

Bis zum Mittag waren wir im Moor und dem angrenzenden Wald unterwegs, dann übernahm die Spätschicht. Die Verpflegung erfolgte durch den Verpflegungszug des Katastrophenschutzes. Um 15:00 Uhr waren wir wieder einsatzbereit im Gerätehaus.

Um 16:00 Uhr wurde der Brand dann durch die Einsatzleitung offiziell als gelöscht gemeldet. Besonderer Respekt und Dank an die Kameraden, die in den ersten Stunden vor Ort gekämpft haben, als die Lage noch hochdynamisch und die Spezialtechnik noch nicht vor Ort war.

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