Nach dem Durchzug einer Gewitterfront waren in Klein Stove und Wilsen jeweils ein Baum auf die Fahrbahn gefallen. Während die Kameraden aus Stäbelow sich dem Baumhindernis in Wilsen annahmen, beräumten wir die Durchfahrt von Klein Stove. Nach knapp 40 Minuten waren die Einsätze beendet.
Autor: admin (Seite 3 von 7)
Wir wurden für den 14.06.2023 zur Frühschicht am Ort des Moor- und Waldbrandes in Göldenitz eingeteilt. Dank der Vorwarnzeit konnten genügend Kameraden durch ihre Arbeitgeber freigestellt werden. Der Brand war bereits acht Tage zuvor in einem Torf-Tagebau ausgebrochen und breitete sich über Torf, Brachflächen, Moor und Wald aus. Zwischenzeitlich kämpften hunderte Kameraden und Kameradinnen gegen den Brand an. Auch wir waren bereits am Abend des 06.06.2023 alarmiert worden und standen mit einer Gruppe bereit zum Löscheinsatz. Zum Einsatz kamen wir an diesem Tag jedoch nicht.
Gegen Abend eines jeden Einsatztages wurden die Kräfte ausgedünnt und eine Nachtwache hielt die Lage bis zum Morgen stabil. Am nächsten Tag wurde der Brand dann wieder verstärkt angegriffen und stetig verkleinert. Das Gelände ließ einen nächtlichen Einsatz nicht zu – die Gefahr für die Einsatzkräfte wäre zu groß.
Zwischenzeitlich kamen Hubschrauber der Bundeswehr zum Einsatz, Kreisregner wurden herbeigeschafft und eine besonders leistungsstarke Pumpe förderte das Löschwasser aus dem ca. 1,5 km entfernten Göldenitzer See an den Einsatzort. Besonders die Kreisregner aus den Nachbarlandkreisen haben sich bewährt, die Lage nachts stabil zu halten und den Brand einzukreisen.
Über die Einsatztage rotierten die Feuerwehren des Landkreises am Einsatzort durch. Doch gerade die anliegenden Wehren hatten nahezu durchgängig Personal im Einsatz.
Während unserer Schicht vor Ort setzten wir mehrfach die Kreisregner um, zogen den Ring um die letzten Brandherde enger und reduzierten die Anzahl der sehr leistungsfähigen Rasensprenger. Das Material ging daraufhin direkt zum Waldbrand nach Lübtheen in den Nachbarlandkreis. Zwei unserer Maschinisten besetzten die Pumpen, welche das Wasser für die Sprinkler förderten.
Mit dem immer kleiner werdenden Brandherd musste nun auch das vor Ort befindliche Löschmaterial zurück gebaut werden. Während wir die Schläuche aufrollten, Kreisregner, Ventile und Verteiler aufsammelten und durch unwegiges Gelände zu den Sammelplätzen trugen offenbarte sich uns die Materialschlacht, welche die letzten Tage dort im Moor, Torf und Wald ausgetragen wurde.
Hunderte Schläuche wurden während der heißen Phase vor Ort verlegt und sind teilweise auch verbrannt, eine mehrere Hektar umfassende Kohleschicht im Moor und Wald zeigt das Brandausmaß.
Bis zum Mittag waren wir im Moor und dem angrenzenden Wald unterwegs, dann übernahm die Spätschicht. Die Verpflegung erfolgte durch den Verpflegungszug des Katastrophenschutzes. Um 15:00 Uhr waren wir wieder einsatzbereit im Gerätehaus.
Um 16:00 Uhr wurde der Brand dann durch die Einsatzleitung offiziell als gelöscht gemeldet. Besonderer Respekt und Dank an die Kameraden, die in den ersten Stunden vor Ort gekämpft haben, als die Lage noch hochdynamisch und die Spezialtechnik noch nicht vor Ort war.
Am Abend des 06.06.2023 wurde die Ortswehr Kritzmow mit dem Tanklöschfahrzeug und Atemschutzgeräteträgern zum Großbrand am Moor Göldenitz alarmiert.
Gemeinsam mit den Wehren aus Satow, Lambrechtshagen und Bad Doberan verlegten wir in den Bereitstellungsraum nach Beselin und bereiteten uns auf eine lange Nacht vor.
Nach einer Stunde kam dann die Entwarung der Einsatzleitung. Die Lage am Einsatzort hatte sich soweit entspannt, dass wir wieder einrücken konnten.
Vor Ort übernahmen die örtliche Feuerwehren die Brandwache.
Externe Berichterstattung:
Aufgrund eines technischen Defektes verlor ein Motorrad das gesamte Getriebeöl. Eine Ölspur von ca. 300 m Länge, kurz vor dem Ortseingang Stäbelow, wurde gemeinsam mit den Kameraden aus Stäbelow beseitigt.
Dank der insgesamt soliden Ausrückestärke der Wehren Stäbelow, Schwaß und Kritzmow war der Einsatz in unter einer Stunde beendet.
Vermutlich durch die aufgehende Sonne geblendet, überfuhr ein PKW eine Verkehrsinsel in Stäbelow. Der Wagen wurde dabei erheblich beschädigt und Motoröl trat aus. Der Fahrer blieb unverletzt.
Gemeinsam mit den Kameraden aus Stäbelow sicherten wir das Fahrzeug, bekämpften die Ölspur und beräumten die Straße.
Das Einsatzstichwort „Wohnungsbrand“ bestätigte sich am Einsatzort nicht. Eine Rauchentwicklung während des Betriebs einer Mikrowelle war die Ursache der Brandvermutung. Nachdem die Lage vor Ort durch die Feuerwehr Papendorf geklärt war, konnten wir wieder einrücken.
Die Alarmierung der Feuerwehr bei unklarer Rauchentwicklung oder Entstehungsbränden ist immer richtig. Der Zeitgewinn verhindert im Ernstfall größere Schäden. Ein Zimmer löscht sich stets leichter, als ein ganzes Haus.
Heut ging es früh für die Kinder und Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehren Kritzmow, Schwaß und Stäbelow los! In Pölchow fand der Bundeswettkampf der deutschen Jugendfeuerwehr des Amtes Warnow-West statt und zum ersten Mal traten sie mit 2 Mannschaften an. Über mehrere Wochen trainierten sie jeden Freitag und auch zusätzliche Trainingseinheiten sorgten dafür, dass die Kinder und Jugendlichen heute sehr stolz auf sich sein können.
Die Kinderfeuerwehr bildete zusammen mit Papendorf insgesamt 3 Mannschaften und belegte den ersten Platz, die Jugendfeuerwehr durfte sich über Bronze freuen! Die Jugendwarte sind alle samt sehr zufrieden mit dem Ergebnis und belohnten ihre Schützlinge mit einem Eis auf der Rückfahrt. Natürlich gab es auch eine Medaille für jeden Teilnehmer sowie ein Pokal für die Jugend.
Am Samstagmorgen wurden wir gemeinsam mit den Kameraden aus Stäbelow zu einer Ölspur auf dem NORMA-Parkplatz am Karauschensoll alarmiert. Schnell stellte sich heraus, dass die Ölspur weit größer war als zunächst angenommen. Sie zog sich auf der Satower Straße (L10) von Kritzmow nach Stäbelow und dann in Richtung Wilsen. Die Einsatzstelle wurde daraufhin geteilt und die Polizei hinzugezogen. Die Kameraden aus Stäbelow beseitigten, unterstützt durch die Kameraden aus Schwaß, im Nachbardorf die größten Gefahren.
Nachdem die Rutschgefahr an den gefährlichsten Stellen beseitigt war, forderten wir eine Firma mit Spezialgerät zur Reinigung der verbliebenen Flächen in den beiden Ortslagen an.
Die Polizei konnte den Verursacher ermitteln und übernahm anschließend die Einsatzstelle, um auf das Eintreffen der Spezialfirma zu warten.
Nach etwa zwei Stunden inkl. der Nachbereitung im Gerätehaus war der Einsatz für uns beendet.