Kategorie: Einsätze (Seite 1 von 4)

Einsatzbericht 10/2024: Nebeltopf im Hausflur

„Brand im Hausflur, Menschen im Gebäude und Vermutung von Brandbeschleuniger“ waren die Informationen an die Einsatzkräfte auf der Anfahrt zum Einsatzort.

Nachdem er Angriffstrupp die Rauchgrenze im Treppenhaus erkundet hatte, konnte weitestgehend Entwarnung gegeben werden. Ein Rauchtopf wurde im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses gezündet. Ein Teil der Rettungskräfte konnte somit die Anfahrt abbrechen. Gemeinsam mit den Kameraden aus Stäbelow belüfteten wir die beiden Treppenhäuser des Wohnhauses und unterstützen die Polizei.

Die Verursacher haben bei den Bewohnern für Schock und Angst gesorgt und den Einsatz nicht weniger Rettungskräfte zu verantworten. Geeignete Hinweise nimmt die Polizei sicher gern entgegen.

Einsatzbericht 05/2024: Verkehrsunfall / erheblicher Kraftstoffaustritt

Das Einsatzstichwort „Verkehrsunfall mit Kleinbus, Kraftstoffaustritt“ erwies sich beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr Stäbelow als untertrieben. Ein Linienbus war gegen 10 Uhr auf glatter Straße mit einem entgegenkommenden Sattelzug in der Ortslage Klein Schwaß kollidiert. Dabei wurden zwei Businsassen leicht verletzt.

Der Rettungsdienst versorgte die Patienten, während wir gemeinsam mit den Kameraden aus Stäbelow erste Maßnahmen gegen die auslaufenden Betriebsstoffe trafen. Während der weiteren Erkundung stellten wir fest, dass der Tank des LKW durch die Kollision aufplatzte und ca. 300 Liter Diesel auf die Straße und in die Abwasserschächte flossen. Daraufhin wurde großflächig Bindemittel auf die Straße und als Wall um die Schächte gegeben, um weiteren Diesel am Einfließen zu hindern. Ergänzend wurden mehrere Pumpwerke durch die zuständigen Behörden abgestellt und damit die Ausbreitung im Abwassernetz verhindert. Aufgrund der Menge ausgetretenen Kraftstoffs und des Ausmaßes der Verschmutzung, wurden der Gefahrgutzug aus Bad Doberan und die Umweltschutzbehörden hinzugezogen.

Der Diesel verteilte sich zudem in einem Regenablaufkanal und sammelte sich auf einem nahegelegenen Feld. Zur Bekämpfung dieser Gefahr war Spezialtechnik erforderlich, die in den Feuerwehren nicht vorhanden ist.

Daraufhin wurde das THW alarmiert und begann den Diesel aus dem schwer zugänglichen Kanal abzupumpen, während unsere Kameraden die Dieselreste aus den Leitungen spülten. Nach erfolgreichem Reinigen wurde die Straße durch die Straßenmeisterei abgestreut, um durch das Spülwasser entstandene glatte Stellen abzustumpfen.

Durch die sehr aufwändigen Maßnahmen zog sich der Einsatz in die Länge. Der Verkehr konnte ab ca. 18:30 Uhr wieder über den Einsatzort fließen. Die letzten Maßnahmen waren gegen 21:00 Uhr abgeschlossen. Einige Kameraden standen damit über 10 Stunden im Einsatz.

Besonders bemerkenswert war die hervorragend funktionierende Zusammenarbeit zwischen allen Kräften der verschiedenen Behörden und Organisationen, die am Einsatz beteiligt waren. Nur so konnte schnellstmöglich eine weitere, unkontrollierte Ausbreitung in die Umwelt eingedämmt werden.

Einsatzbericht 04/2023: Küchenbrand

Das ausgebrochene Feuer in der Küche konnte durch die Bewohner mit einem Feuerlöscher noch vor unserem Eintreffen selbst gelöscht werden. Wir kontrollierten den Bereich mit der Wärmebildkamera und konnten zügig wieder einrücken. Die Bewohner haben vorbildlich gehandelt. Daumen hoch!

Einsatzbericht 01 u. 02/2024: Hochwasser / Ölspur

Die ersten beiden Einsätze des neuen Jahres führten uns nach Stäbelow, wo der Dorfteich aufgrund der Niederschläge übergetreten war und die vorbeiführende Straße unter Wasser gesetzt hatte. Parallel dazu wurde eine Ölspur in der Ortslage Stäbelow festgestellt.

Während die Kameraden aus Stäbelow sich zunächst auf den Teich konzentrierten begannen die beiden Kritzmower Ortswehren die Beseitigung der Ölspur in den Schwerpunkten, also in Kreuzungs- und Kurvenbereichen. Letztlich reichte die Spur ca. 8 Kilometer von der Autobahn bis Klein Schwaß. So kamen die Kameraden aus Stäbelow später auch noch mit Bindemittel und Besen zum Einsatz. Ursache war ein technischer Defekt an einem Fahrzeug.

Einsatzbericht 32/2023: Splitt- und Ölspur

Nach einem Verkehrsunfall, der sich aufgrund eines Splitthaufens im Kreuzungsbereich ereignet hatte, wurden wir durch die Polizei zu dessen Beseitigung angefordert.

Nachdem eine hinzugezogene Kehrmaschine nach einem technischen Defekt Öl verlor, galt es anschließend also zwei Gefahren händisch zu bekämpfen. Das brachten wir dann schnell und ohne weitere Probleme hinter uns.

Unsere stille Abfahrt wurde diesmal auf Video festgehalten.

Einsatzbericht 25/2023: Tierrettung

Auf dem Normaparkplatz in Kritzmow wurde eine junge Katze, die sich in der Karosserie eines PKW versteckte, durch uns und die Kameraden aus Stäbelow befreit. Da die Katze mehrfach ihre Position im Fahrzeug zwischen Motorraum und Unterbodenschutz wechselte, gestaltete sich die Rettung etwas aufwändiger. Letztlich konnte das Tier augenscheinlich unverletzt zwischen der Fahrzeugtechnik hervorgeholt werden. Eine Anwohnerin nahm sich der vermutlich erst wenige Wochen alten und verängstigten Katze an, versorgte sie und übergab sie dem Katzenschutzbund.

Unklar ist, wie lange das Tier schon im PKW befand und welchen Weg sie auf diese Weise bereits als blinder Passagier zurück gelegt hatte.

Einsatzbericht 23+24/2023

Nach dem Durchzug einer Gewitterfront waren in Klein Stove und Wilsen jeweils ein Baum auf die Fahrbahn gefallen. Während die Kameraden aus Stäbelow sich dem Baumhindernis in Wilsen annahmen, beräumten wir die Durchfahrt von Klein Stove. Nach knapp 40 Minuten waren die Einsätze beendet.

Einsatzbericht 21/2023: Großschadenslage Moor Göldenitz

Wir wurden für den 14.06.2023 zur Frühschicht am Ort des Moor- und Waldbrandes in Göldenitz eingeteilt. Dank der Vorwarnzeit konnten genügend Kameraden durch ihre Arbeitgeber freigestellt werden. Der Brand war bereits acht Tage zuvor in einem Torf-Tagebau ausgebrochen und breitete sich über Torf, Brachflächen, Moor und Wald aus. Zwischenzeitlich kämpften hunderte Kameraden und Kameradinnen gegen den Brand an. Auch wir waren bereits am Abend des 06.06.2023 alarmiert worden und standen mit einer Gruppe bereit zum Löscheinsatz. Zum Einsatz kamen wir an diesem Tag jedoch nicht.

Gegen Abend eines jeden Einsatztages wurden die Kräfte ausgedünnt und eine Nachtwache hielt die Lage bis zum Morgen stabil. Am nächsten Tag wurde der Brand dann wieder verstärkt angegriffen und stetig verkleinert. Das Gelände ließ einen nächtlichen Einsatz nicht zu – die Gefahr für die Einsatzkräfte wäre zu groß.

Zwischenzeitlich kamen Hubschrauber der Bundeswehr zum Einsatz, Kreisregner wurden herbeigeschafft und eine besonders leistungsstarke Pumpe förderte das Löschwasser aus dem ca. 1,5 km entfernten Göldenitzer See an den Einsatzort. Besonders die Kreisregner aus den Nachbarlandkreisen haben sich bewährt, die Lage nachts stabil zu halten und den Brand einzukreisen.

Über die Einsatztage rotierten die Feuerwehren des Landkreises am Einsatzort durch. Doch gerade die anliegenden Wehren hatten nahezu durchgängig Personal im Einsatz.

Während unserer Schicht vor Ort setzten wir mehrfach die Kreisregner um, zogen den Ring um die letzten Brandherde enger und reduzierten die Anzahl der sehr leistungsfähigen Rasensprenger. Das Material ging daraufhin direkt zum Waldbrand nach Lübtheen in den Nachbarlandkreis. Zwei unserer Maschinisten besetzten die Pumpen, welche das Wasser für die Sprinkler förderten.

Mit dem immer kleiner werdenden Brandherd musste nun auch das vor Ort befindliche Löschmaterial zurück gebaut werden. Während wir die Schläuche aufrollten, Kreisregner, Ventile und Verteiler aufsammelten und durch unwegiges Gelände zu den Sammelplätzen trugen offenbarte sich uns die Materialschlacht, welche die letzten Tage dort im Moor, Torf und Wald ausgetragen wurde.

Hunderte Schläuche wurden während der heißen Phase vor Ort verlegt und sind teilweise auch verbrannt, eine mehrere Hektar umfassende Kohleschicht im Moor und Wald zeigt das Brandausmaß.

Bis zum Mittag waren wir im Moor und dem angrenzenden Wald unterwegs, dann übernahm die Spätschicht. Die Verpflegung erfolgte durch den Verpflegungszug des Katastrophenschutzes. Um 15:00 Uhr waren wir wieder einsatzbereit im Gerätehaus.

Um 16:00 Uhr wurde der Brand dann durch die Einsatzleitung offiziell als gelöscht gemeldet. Besonderer Respekt und Dank an die Kameraden, die in den ersten Stunden vor Ort gekämpft haben, als die Lage noch hochdynamisch und die Spezialtechnik noch nicht vor Ort war.

Einsatzbericht 20/2023: Baumhindernis

Ein Baum blockierte den Fahrenholzer Weg in Stäbelow. Gemeinsam mit den Stäbelower Kameraden zerlegten wir den Baum und beräumten die Straße.

Viele Hände, schnelles Ende – nach etwa 15 Minuten war alles erledigt und wir auf dem Heimweg. 40 Minuten nach Alarm waren wir wieder im Gerätehaus.

Einsatzbericht 19/2023: Großschadenslage Moor Göldenitz

Am Abend des 06.06.2023 wurde die Ortswehr Kritzmow mit dem Tanklöschfahrzeug und Atemschutzgeräteträgern zum Großbrand am Moor Göldenitz alarmiert.

Gemeinsam mit den Wehren aus Satow, Lambrechtshagen und Bad Doberan verlegten wir in den Bereitstellungsraum nach Beselin und bereiteten uns auf eine lange Nacht vor.

Nach einer Stunde kam dann die Entwarung der Einsatzleitung. Die Lage am Einsatzort hatte sich soweit entspannt, dass wir wieder einrücken konnten.

Vor Ort übernahmen die örtliche Feuerwehren die Brandwache.

Externe Berichterstattung:

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Brand-im-Goeldenitzer-Moor-laut-Landkreis-unter-Kontrolle,waldbrand940.html

https://www.ardmediathek.de/video/nordmagazin/flaechenbrand-im-goeldenitzer-moor-weitet-sich-aus/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS8zZmE5MTE2MC01YzBiLTRlMGItOGFkOS0yYTMzZTFiMTdlYzU

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