Jeder kann sich auf unterschiedliche Art für die Feuerwehr engagieren. Ob als Einsatzkraft, Helfende Hand bei Veranstaltungen oder Unterstützer im Hintergrund. Was das genau bedeutet, erfahrt Ihr hier.

Der Weg zum Feuerwehrmann bzw. zur Feuerwehrfrau in Kritzmow:

  • Schritt 1: Kontaktaufnahme
  • Schritt 2: Aufnahmeantrag
  • Schritt 3: Truppmannausbildung
  • Schritt 4: Teilnahme an Einsätzen und Ausbildungen

So erreicht ihr uns

Das Gerätehaus Kritzmow befindet sich in der Satower Straße 57a, das Gerätehaus Schwaß findet ihr in der Wilsener Straße 2 in Groß Schwaß.

Ihr könnt uns eine Email an info@feuerwehr-kritzmow.de schreiben oder zu unseren Ausbildungen unverbindlich vorbeischauen. Die Termine findet ihr auf der Homepage.

Direkt zu den wichtigsten Fragen springen:

Wieviel Zeit muss ich einplanen?Wie gefährlich ist es bei der Feuerwehr?Wie bin ich versichert?Was, wenn mir dann doch die Zeit fehlt?Was sind die Voraussetzungen?Wie läuft eine Alarmierung ab? Wer regelt den Verdienstausfall mit meinem Arbeitgeber?

Wieviel meiner Freizeit muss ich für die Feuerwehr einplanen?

Die Grundlagen des Feuerwehrdienstes werden im Truppmann-Lehrgang vermittelt. Für diesen und den Lehrgang zur Ersten Hilfe müsst Ihr ca. acht Samstage einplanen. Die Ausbildung erfolgt gemeinsam mit allen Anwärtern des Amtsbereiches. Dabei lernt und übt ihr die Aufgaben der einzelnen Trupps beim Umgang mit tragbaren Leitern, dem Löschangriff und der technischen Hilfeleistung.

Nach erfolgreicher Truppmannprüfung an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Beselin dürft Ihr an Einsätzen teilnehmen. Die Funkausbildung halten wir weiterhin für wichtig, um sich an Einsatzstellen auch verständigen zu können. Dazu sind später (also nicht unbedingt direkt nach der Truppmannprüfung) zwei Samstage erforderlich.

Weiterführende Lehrgänge sind völlig optional. Ob Ihr Atemschutz tragen möchtet, die hydraulischen Rettungsgeräte einsetzen wollt, Kettensägenführer, Maschinist oder Führungspersonal werden möchtet liegt ganz bei Euch. Die Lehrgänge finden hauptsächlich an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Beselin statt und sind meist samstags.

Die Ausbildung, alle vierzehn Tage, mit den Kameraden ist wichtig, um in Übung zu bleiben.

Rechnet nach erfolgter Ausbildung mit ca. 2×3 Stunden Ausbildung und 3 Stunden Zeit im Einsatz pro Monat, sofern Ihr nicht verhindert seid. Wie die Ausbildungen aussehen, könnt ihr hier erfahren.

Ich möchte helfen, möchte aber nicht ins Feuer gehen oder Verletzte sehen. Ist der Feuerwehrdienst gefährlich? Muss ich mich in Gefahr begeben?

Das ist verständlich. Niemand wird gezwungen im Einsatz Atemschutz zu tragen oder allgemein Risiken einzugehen, die man sich nicht zutraut. Dennoch kann jeder am Einsatzort einen Beitrag leisten. Absicherungen, Material oder Schlauchstrecken aufbauen, die Pumpe bedienen und so weiter sind genau so wichtig, wie die Brandbekämpfung unter Atemschutz. Je mehr Kameraden wir am Einsatzort sind, desto schneller und sicherer können wir den Einsatz abarbeiten!

Darüber hinaus kann man sich im Förderverein der Feuerwehr, der Jugendfeuerwehr oder anderweitig engagieren.

Was, wenn ich mich im Einsatz verletze? Wie bin ich abgesichert?

Einsatzkräfte sind über die Hamburger Feuerwehrunfallkasse versichert. Der Versicherungsschutz greift ab Alarmauslösung und umfasst den Weg zum Gerätehaus und den gesamten Feuerwehreinsatz.

Grundsätzlich geht im Einsatz der Eigenschutz vor! Wir achten auf uns und unsere Kameraden und schützen uns gegenseitig.

Ich habe Frau/Mann, Kinder, Haus und Hof, Tiere und Hobbies. Habe ich Zeit für Feuerwehr? Wie macht Ihr das?

Für den Feuerwehrdienst sind wir auf das Verständnis unserer Lebenspartner und Familien angewiesen (DANKE!). Häufig geht der Pieper, wenn es uns gerade nicht passt. Wir verstehen es als Dienst für die Einwohner der Gemeinde und setzen die Prioritäten entsprechend.

Das private Leben hat und soll natürlich Vorrang haben – dafür haben alle Verständnis. Auf niemand wird Druck ausgeübt!

Alle haben Verständnis wenn nicht alle zur Ausbildung, den Veranstaltungen oder den Einsätzen erscheinen können. Umso wichtiger ist, dass genügend Mitglieder vorhanden sind, damit wir schnell und sicher helfen können.

Welcher Voraussetzungen muss ich mitbringen?

Für den aktiven Dienst muss man mindestens 16 Jahre alt sein und absehbar für Einsätze und Ausbildung zur Verfügung stehen. Darüber hinaus gibt es keine Voraussetzungen. Sprecht uns einfach an und wir finden gemeinsam heraus, ob und wie Ihr mitmachen könnt.

Wie läuft eine Alarmierung ab? Wer regelt den Verdienstausfall mit meinem Arbeitgeber?

Die Alarmierung erfolgt mittels Sirenensignal, Funkmeldeempfänger oder per App. Alle Einsatzkräfte, denen das möglich ist, begeben sich dann auf schnellstem Weg zum Gerätehaus. Dort werden die Einsatzfahrzeuge besetzt und es geht zum Einsatzort. Nachzügler können mit dem Mannschaftstransporter hinterherkommen.

Arbeitgeber müssen grundsätzlich ihre Angestellten bei Alarmierung freistellen und können den Verdienstausfall über die Gemeinde erstattet bekommen. Das Verständnis des Arbeitgebers für den Feuerwehrdienst ist jedoch empfehlenswert. Wer, egal warum, verhindert ist, muss nicht zum Einsatz kommen. Bei ca. 30 Einsätzen pro Jahr kommt es selten vor, dass Einsätze während der üblichen Arbeitszeiten anfallen. Dann würden wir uns jedoch über jeden freuen, der im Bereich Kritzmow tätig ist – denn viele von uns arbeiten auswärts und können bei Alarm nicht rechtzeitig am Gerätehaus sein.