Das Vorgehen unter Atemschutz gehört zu den potentiell gefährlichsten Maßnahmen im Brandeinsatz, rettet jedoch bestenfalls Menschenleben. Im Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger werden die Grundlagen gelegt. Bei der Truppführerausbildung und weiteren Sonderlehrgängen werden Wissen und Fertigkeiten dann vertieft.
Routine kommt aber nur durch Üben. Hier durften wir die Fahrzeughalle eines ansässigen Landwirts verqualmen. Eine Übungspuppe übernahm die Rolle einer vermissten Person, die durch unseren Angriffstrupp gerettet werden sollte.
Trupp macht sich bereitVorgehen in den verrauchten Bereich.Personensuche bei geringer SichtPerson gefundenRettung
Da bei uns der Atemschutzeinsatz nur einige Male scharf im Jahr abgefordert wird, ist die Inübunghaltung ein wichtiger Bestandteil unserer Ausbildungsdienste. Häufig wenden wir Lehren aus den Einsätzen oder Erfahrungen anderer Feuerwehren dabei praktisch an. Dies geschieht häufig gemeinsam mit den Kameraden der Feuerwehr Stäbelow.
TüröffnungDurchqueren von Hindernissen…… unter dem Einsatzfahrzeug hindurch.
Hin und wieder bietet sich die Möglichkeit zur Teilnahme an Schulungen in Brandcontainern oder Übungshäusern der Feuerwehrschulen. Hier geht es dann auch mal heiß zur Sache.
Im BrandcontainerAtemschutztrupp auf Brandcontainer
Während der Rückrüstung am Einsatzort des Feldbrandes in Heiligenhagen wurden wir mit anderen Feuerwehren zum Einsatz eines Garagenbrandes hinzugezogen. Durch den eintreffenden Konvoi von Tankfahrzeugen stand somit ausreichend Wasser für die Löscharbeiten zur Verfügung, sodass das Feuer bereits weitestgehend gelöscht war, als die Wasserentnahme aus dem Konower Löschteich aufgebaut war.
Wir unterstützten die Arbeiten an der Einsatzstelle mit einer Führungskraft, zwei Kameraden unter Atemschutz und Material von unserem Fahrzeug. Die Feuerwehr Schwaß, auch nur mit zwei Kameraden vertreten, übernahm Absperr- bzw. Verkehrswarnmaßnahmen.
Nach gut vier Stunden Einsatz konnten wir in das Gerätehaus zurückkehren. Hier musste nun das genutzte Schlauchmaterial und die benutzten Atemschutzgeräte der Wartung bzw. dem Tausch zur Feuerwehrtechnischen Zentrale in Beselin zugeführt werden. Somit war der Einsatztag für den letzten Kameraden dann um kurz vor 18:00 Uhr auch beendet.
Am Einschulungs- und Hansesailwochenende wurden wir zu einem großen Feldbrand bei Heiligenhagen alarmiert. Wir löschten im uns zugewiesenen Bereich das Feld ab.
Während des Zurückrüstens des Materials an der weiträumigen Einsatzstelle, wurde die Feuerwehr Hanstorf zu einem Garagenbrand nach Konow alarmiert. In Absprache mit der Leiststelle Mitte rückten weitere wasserführende Fahrzeuge, uns eingeschlossen, ebenfalls zum neuen Einsatzort ab.
Trupp im LöschangriffVerbrannte AckerflächeFeuerwandLuftbild
Das verunfallte junge Tier, mehr Marder als Waschbär, wurde gemeinsam mit den Kameraden der Feuerwehr Stäbelow aus seiner Notlage befreit. Die Anwohner nahmen sich dem Tier an, um es einem Tierarzt vorzustellen. Nach etwa 30 Minuten war der Einsatz beendet.
Gemeinsam mit den Kameraden der Feuerwehr Stäbelow übten wir uns heute in der Eigensicherung bei Arbeiten mit Absturzgefährdung sowie dem Öffnen von Türen und Fenstern.
Um die Gefahr vor einem Absturz möglichst gering zu halten, nutzen wir den Feuerwehrhaltegurt unserer Schutzausstattung, Feuerwehrleinen sowie Knoten und Techniken das Seil sicher anzuschlagen und zu führen. Nach einer kurzen Theorieeinweisung ging es in die Praxis.
Neben der Eigensicherung erlauben die Techniken auch das Retten von Personen aus Höhen bzw. Tiefen oder die Selbstrettung durch Abseilen.
Da uns Zugang zu einem Abbruchobjekt gewährt wurde, konnten wir uns zudem im Öffnen von Fenstern und Türen üben. Hier haben wir neben der zeitaufwändigen Arbeit mit Spezialwerkzeug auch das Aufhebeln bzw. Einschlagen im Falle unmittelbarer Gefahr praktisch erprobt.
Hinweis: Der Rüststand des Fahrzeugs ist von Mitte 2020. Mittlerweile fahren wir akkugespeiste Rettungsgeräte.
Das Tanklöschfahrzeug besitzt eine Pumpe, die bei 10 bar 1.600 Ltr Wasser pro Minute fördern kann und einen eingebauten Wassertank von 2.500 Ltr… also kurz: ein TLF 16/25. Das Fahrzeug ist Baujahr 2001.
Das Fahrzeug ist unsere Allzweckwaffe. Neben einer kompletten Löschgruppenausstattung befinden sich auch hydraulische Rettungsgeräte auf dem Fahrzeug .
Unser TLF, frisch gewaschen vor dem Gerätehaus
In der Fahrerkabine ist der Platz von Gruppenführer und Maschinist. Funkgeräte, Hilfsmittel für Atemschutzüberwachung, diverse Dokumente mit Informationen, Lampen, Warnkellen und Westen für Funktionspersonal (erleichtert die Übersicht am Einsatzort) sind im Fahrerhaus verteilt.
Im Manschaftsraum haben sieben Kameraden Platz. Der Angriffstrupp kann sich während der Anfahrt mit Atemschutzgeräten (Pressluftatmern, kurz: PA) ausrüsten. Funkgeräte, Lampen, Werkzeug, Trennschleifer, Rettungstrage, Atemschutznotfall-Set, Transporttuch und Hygienematerial sind an den Wänden und unter den Sitzbänken verstaut.
Auf der rechten Seite des TLF befindet sich hinten die Schnellangriffshaspel, die wiederum mit dem Wassertank verbunden ist. Schnell und mit wenig Aufwand können damit kleine Brände angegangen werden. Im gleichen Geräteraum sehen wir noch Schläuche, Strahlrohre, Mittel zur Wasserentnahme an Hydranten und Gerät zum Herstellen von Löschschaum.
Im mittleren Gerätefach befinden sich Schaummittelbehälter, Absperrmaterial, Geräte zum Sichern von Airbags und Werkzeug zum sicheren Zerschneiden von Windschutzscheiben.
Der rechte Geräteraum enthält die hydraulischen Rettungsgeräte, Material zum Unterbauen von Unfallfahrzeugen und einen Hochleistungslüfter zum Be- oder Entlüften verrauchter Räume.
Auf der linken Fahrzeugseite befindet sich im linken Gerätekasten der Stromerzeuger, Kabel, Leuchten, Kettensägen, Brechwerkzeuge, Äxte und Werkzeug.
In der Mitte befinden sich zwei Reserve-Pressluftatmer, passende Masken, Atemluftflaschen, Werkzeug, Hitzeschutzanzüge und eine Löschdecke (Fettbrände!)
Im hinteren Gerätekasten befinden sich weitere Schläuche, ein großer Trennschleifer, Verteiler, Schlauchtragekörbe für die Löschtrupps und Strahlrohre. Ein bereits vorbereiteter Verteiler, der sehr schnell gesetzt werden kann ist im Traversenkasten zu finden. Hier befindet sich auch ein Wasserschild, mit man die Ausbreitung von Hitze und Flammen z. B. auf Nachbargebäude gut und ohne Personal verhindern kann.
Am Heck des TLF befindet sich die Pumpe. Darüber sind die Saugschläuche und alles was man zur Wasserentnahme aus offenen Gewässern benötigt zu finden. Kupplungsschlüssel und Arbeitsleiten liegen hier für den Maschinisten bereit, der beim Brandeinsatz im Regelfall an der Pumpe steht und für Wasserdruck sorgt.
Auf dem Dach befindet sich der Lichtmast, die vierteilige Steckleiter (8 Meter lang), eine Arbeitsbühne, Einreißhaken, mehr Schaummittel, Ölbindemittel, Schaufeln, Spaten, Feuerpatschen, Harken und weiteres Material zum Stabilisieren von Unfallfahrzeugen.
Der zunächst gemeldete relativ kleine Brand bestätigte sich nicht. Beim Eintreffen des TLF unserer Wehr standen ca. 40m x 40m Feld in Flammen. Der Brand breitete sich in alle Richtungen aus. Mit dem Schnellangriff und aufgrund ungünstiger Winde kurzzeitig unter Atemschutz nahmen wir die Brandbekämpfung auf und alarmierten weitere Kräfte nach.
Die anwesenden Landwirte gruben die Stoppeln des teilweise abgeernteten Feldes mit dem Grubber unter und zogen so eine Brandschneise, um die Ausbreitung des Feuers weiter einzuschränken.
Gemeinsame Brandbekämpfung mit den LandwirtenEinsatzkräfte nach „Feuer aus“
Nach dem Eintreffen der weiteren Feuerwehren aus dem Umkreis wurde der Feldband von allen Seiten aus bekämpft und zügig gelöscht. Gemeinsam mit den Landwirten und den zwischenzeitlich in ausreichender Zahl eingetroffenen Feuerwehren löschten wir Glutnester auf dem Feld sowie in einer betroffenen Bauminsel ab und wässerten das Unterholz. Die Feuerwehr Satow suchte mit einer Wärmebildkamera nach versteckten Glutnestern.
Etwa 50 Minuten nach unserem Eintreffen konnten wir gemeinsam mit den anderen Feuerwehren wieder abrücken. Wie sich herausstellte, handelte es sich um ein Forschungsfeld. Durch das Verhindern der Brandausbreitung auf die Forschungspflanzungen wurden die Ergebnisse und Erkenntnisse mehrjähriger Forschungs- und Versuchszeit und damit auch ein kaum zu beziffernder Millionenschaden verhindert.
Bild auf die Versuchspflanzungen
Nachwort:
Sämtliche Feuerwehren trafen mit drei bis vier Einsatzkräften auf den Fahrzeugen ein, wo doch Platz für jeweils neun Personen ist.Ein alarmiertes Löschfahrzeug konnte gar nicht ausrücken.
Der Verkehrsunfall ereignete sich an einem Tag, an dem unser TLF 16/25 zur jährlichen Wartung und für Reparaturen in der Werkstatt stand. Unsere Wehr ist daher nur mit dem MTW zum Einsatz ausgerückt. Die Feuerwehr Stäbelow, die mit einem im Umfang reduzierten hydraulischen Rettungssatz ausgerüstet ist, wurde umgehend nachalarmiert.
Vor Ort waren ein PKW und ein LKW in einen Verkehrsunfall verwickelt, bei dem der PKW stark deformiert wurde. Die Fahrerin war im Fahrzeug eingeklemmt und verletzt. In enger Rücksprache mit dem Notarzt, wurde die Fahrerin aus dem Auto herausgeschnitten und dem Rettungsdienst übergeben.
Die regelmäßigen gemeinsamen Ausbildungen mit den stäbelower Kameraden haben sich an diesem Tag ausgezahlt. Die eingespielten Abläufe am Einsatzort, Absprachen und auch die Kenntnis der gegenseitigen Ausrüstung haben wertvolle Zeit gespart.
Nach knapp 4 Stunden im Einsatz war die Unfallstelle von Splittern und Fahrzeugteilen befreit, der Abschleppwagen vor Ort und die Straße wieder frei befahrbar.
Wir wünschen der Verletzten eine gute Besserung und schnelle Erholung von den Unfallfolgen.
NotarzthubschrauberUnfallwagenNotarzthubschrauberNach dem TH-Einsatz
Die Alarmierung lautete zunächst „Kesselexplosion, Person im Haus eingeklemmt, Gebäudebrand“. Daher wurden durch die Leitstelle entsprechend viele Rettungskräfte angesetzt und wir wurden alarmiert.
Bei unserem Eintreffen hatte die örtliche Feuerwehr aus Lambrechtshagen die Lage bereits grob überblickt und es war klar, dass sich keine Personen mehr in Gefahr befanden. Nach einer Gasexplosion brannte der Hauswirtschaftsraum eines Einfamilienhauses.
Wir blieben nach unserem Eintreffen am Einsatzort in Bereitschaft und führten Verkehrssicherungsmaßnahmen durch. Die Feuerwehren Lambrechtshagen und Parkentin hatten den Brand schnell unter Kontrolle. Das noch auströmende und abbrennende Gas sowie die Elektroinstallation stellten nunmehr die größte Gefahr dar.
Nachdem die Lage vollständig geklärt war, wurden wir aus dem Einsatz entlassen. Die vollständige Abarbeitung des Einsatzes durch die verbliebenen Einsatzkräfte zog sich allerdings noch eine Weile hin, da Gas- und Stromversorger mit hinzugezogen werden mussten.
Die zweite Sturmnacht wurde, ähnlich der ersten Ende Januar, gemeinsam mit den Kameraden aus Schwaß und Stäbelow abgearbeitet. Bereits am späten Abend des 18.02.2022 wurden wir zu umsturzgefährdeten Bäumen in Kritzmow gerufen, welche parkende PKW gefährdeten.
In kurzer Folge häuften sich danach die Meldungen über umgestürzte bzw. gefährdete Bäume sowie blockierte Straßen. Teils entdeckten wir auf der Anfahrt zu einem Einsatzort weitere Gefahren und beseitigten diese gleich mit.
Die Kameraden aus Stäbelow sorgten in einer Einsatzpause gegen 04:30 Uhr morgens für einen Bockwurstimbiss im stäbelower Gerätehaus.
Arbeiten am BaumhindernisBaumhindernisUmsturzgefährdeter Baumkontrolliert gefällter BaumEinsatzpause um 04:30 Uhr
Die Durchfahrt durch das Fahrendorfer Holz wurde in der Nacht durch die Feuerwehr Stäbelow gesperrt. Bei Tageslicht und abnehmender Windgeschwindigkeit beräumten wir die Durchfahrtsstraße gemeinsam mit den Kameraden aus Stäbelow und Ziesendorf.
Hast Du Interesse Dich in der Feuerwehr zu engagieren oder einfach nur Fragen? Komm zu einer unserer Veranstaltungen oder Ausbildungen und sprich uns an oder schreib uns eine Email!
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